Unser Kroatien-Törn 2007



  An der Nordspitze der Insel Sestrunj begegnet uns eine große Fähre

  Wir kommen nun gut voran, die Anspannung weicht. Gegen 12 Uhr haben wir
  schon die Südostspitze der Insel Molat erreicht. Von Backbord kommt uns ein
  größeres Schiff entgegen, fährt dem Anschein nach genau auf uns zu. Mein
  Blick durch das Fernglas ergibt - Es ist eine große Fähre, die uns da entgegen-
  kommt, macht ganz schön Fahrt. Ich beschleunige die Rocha auf 12 Knoten, bis
  wir in Höhe der Insel Sestrunj angelangt sind. Aber man hat uns auf der Fähre
  auch gesehen, der Bug des Schiffes geht deutlich nach Backbord und wenig
  später fahren wir in ausreichendem Abstand aneinander vorbei. Wir durchfahren
  den Rivanjski-Kanal, sehen diesmal die verbrannten Flächen von dieser Seite.
  Der Brand auf der Insel muss bis in den Ort gewütet haben, was haben die Be-
  wohner nur erlebt. Ich bekomme "Gänsehaut" bei dem Gedanken, ich bin selbst
  seit 25 Jahren bei der freiwilligen Feuerwehr. Dann kommt die Insel Iz in Sicht,
  dort wollen wir noch einmal essen, natürlich im Restaurant "Mandrac". Punkt
  13.15 Uhr legen wir in der Marina Veli Iz an, wieder mit Hilfe eines Marinamit-
  arbeiters. Dieser verlangt dann von mir die Bootspapiere, die ich ihm - nichts böses denkend - auch gebe. Hunger haben wir, die Fahrt hat Kraft
  und Nerven gekostet. Also runter vom Boot und ab ins Restaurant - "das Beefsteak ruft". Der Wirt erkennt uns wieder, lacht. Wir nehmen im
  Innenhof Platz, bestellen Essen und Trinken. Ein paar Tische weiter, eine Gruppe junger Männer, grölen und lärmen ohne Rücksicht auf andere
  Gäste, Russen, Polen? Die ganze Horde macht einen ziemlich angetrunkenen Eindruck. Wir genießen unser Essen trotzdem, es ist einfach Spitze,
  was der Wirt hier auf den Tisch bringt - zu einem Superpreis! Als wir bezahlen, gibt es noch einen Gratis Slivo, dann machen wir uns auf den
  Weg zurück in die Marina. Wir wollen weiter, doch STOP, der Mitarbeiter der Marina hat ja die Bootspapiere. Doch der ist nirgendwo zu sehen,
  die Rezeption der Marina ist auch geschlossen - was nun? Fast 2 Stunden warten wir, bis endlich die Rezeption geöffnet wird. Und hier erlebe
  ich eine böse Überraschung - der Typ hinter dem Tisch will 275,00 Kuna von mir haben, ich traue meinen Ohren nicht. Für knappe 3 Stunden
  Liegezeit. Ich sage ihm das, frage was das soll. ER antwortet mir mit einem heimtückischen Grinsen im Gesicht, es sei egal, wie lange man hier
  liegt, es koste immer 275 Kuna. Eine halbe Stunde vergeht, dann habe ich den Kerl auf 165,00 Kuna "heruntergehandelt". In DER Marina sieht
  man(n) uns nie wieder. Die Verwaltung der Yachthäfen sollte solche "Abzockertypen" schnellstens unschädlich machen - bevorīs ein Gast tut!

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