Unser Kroatien-Törn 2007
Abschied von unseren kroatischen Freunden, von der Rovenska, von Losinj
Freitag - man könnte meinen, der 13. - der Abschied von unseren Freunden
naht. Heute müssen wir zurück nach Sukosan, auch wenn der "Jugo" draußen
auf dem Meer noch beträchtliche Wellen aufwirft, aber da müssen wir durch.
Nach dem Frühstück gehen wir in die Konoba Mol, sind um 9.30 Uhr mit Boro
verabredet. Noch ein Espresso von Boro, Olivenöl, Slivovic, Danke Boro, wir
liegen uns wieder einmal in den Armen, der Hals schwillt uns zu. Macht´s gut,
kommt bald wieder. Marija kommt dazu, the same procedure ..... Wir machen,
das wir an Bord kommen, die Tränen sind zu nah. Ich starte die Maschinen,
kontrolliere die Kühlung, ist alles sturmklar, fest verzurrt? Alles OK - also die
Leinen los. Dei Bugleinen werden eingeholt, die Mooringleine am Heck gelöst,
langsam steuere ich die Rocha rückwärts von der Mole. Als wir frei von den
anderen Booten sind, drehe ich das Schiff, fahre in die Rovenska. Konni ver-
sorgt noch die Leinen, holt die Fender ein, kommt dann zu mir ins Boot. Ich
gebe mit dem Signalhorn einen langen Ton, wir winken zur Mole wo Marija und
Boro stehen. Dann kuppel ich die Maschinen ein, wir nehmen Fahrt auf, bewegen
uns auf den Ausgang der Rovenska zu. Noch einmal ein langer
Ton mit dem Horn, dann sind wir aus der Bucht, umfahren den Wellenbrecher. Die
Mole mit unseren Freunden und die Konoba Mol entschwinden
unseren Blicken. Obwohl noch im Windschatten von Losinj ist das Meer schon ganz
schön unruhig, was wird sein, wenn wir an der Insel Ilovik
vorbei sind, dann befinden wir uns auf offenem Meer? Von Ilovik bis zur Insel
Silba sind es 5 Seemeilen, dort haben wir wieder etwas Schutz,
mit 10 Knoten Fahrt müsste die Distanz in einer halben Stunde überwunden sein.
Doch schon als wir an Losinj vorbei sind, nehmen Wind und
Wellen erheblich zu. Als wir dann auch noch die Insel Ilovik passiert haben,
rollen von See Wellenberge auf uns zu. So etwas haben wir noch
nie erlebt, ein mulmiges Gefühl macht sich breit. Bei DEN Wellen ist an 10 Knoten
Fahrt nicht zu denken, ich drossle die Maschinen auf 8 Knoten,
jetzt ist Ruhe bewahren oberstes Gebot. Unser Ziel ist nun der Olibski Kanal,
die Passage zwischen den Inseln Olib und Silba, dort erwarte ich
ruhigeres Wasser. Nach ca. 1 Stunde Fahrt haben wir es geschafft, im Windschatten
von Silba finden wir deutlich angenehmere Verhältnisse.
Als wir Silba hinter uns lassen, wird der Seegang noch einmal stärker, bleibt aber
hier durch die weiter draußen vorgelagerten Inseln erträglich.
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